Wie geht’s der Gams in Bayern? Zwischenbericht zur „Gamsforschung in den bayerischen Alpen“

Aufgrund unseres Antrags vom 24.11.2021 informiert uns die Staatsregierung auch weiterhin regelmäßig zur Gamsforschung. Einen ersten kurzen Zwischenbericht zum an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) laufenden Projekt „Räumliche Differenzierung, Konnektivität und genetischer Zustand der lokalen Gamsvorkommen im Bayerischen Alpenraum“ haben wir nun erhalten.

Ziel des Projekts:
Mit den im Laufe dieses Jahres erwarteten Ergebnissen der Laboranalyse für die Proben aus dem Jagdjahr 2021/2022 werden erstmals genetische Informationen für den gesamten bayerischen Alpenraum vorliegen. Mit diesen Daten können bereits erste großräumige populationsgenetische Auswertungen erfolgen, die neue Einblicke in die Populationsstruktur der bayerischen Gamsvorkommen ermöglichen werden.

Übersicht der Zwischenergebnisse:

  • Die Gewinnung von Gewebeproben für die populationsgenetische Untersuchung erfolgt im gesamten Verbreitungsgebiet der Gams im bayerischen Alpenbogen. Zusätzlich werden stichprobenartig angrenzende Vorkommen in Österreich mit in die Untersuchungen einbezogen. Bis März konnten rund 1.850 Gewebeproben gewonnen werden. Insgesamt wurden 4.000 Probekits an die Jagdausübungsberechtigten verteilt. Schwerpunkt der Beprobung sind die Flächen der Bayerischen Staatsforsten (2.800 Probesets).
  • Die von den Jagdausübenden gewonnenen Gewebeproben werden an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) registriert und fortlaufend zur Analyse an ein Labor versandt. Für jedes Tier wird ein individuelles genetisches Profil erstellt. Die Auswertungen laufen noch, erste Ergebnisse sollen im Laufe des Jahres vorliegen.

Wir dürfen also gespannt sein!

Den Originalbericht finden Sie hier, sobald wir die Freigabe zur Veröffentlichung bekommen.

Ein Kommentar

Kommentare sind geschlossen.