Antrag: Situation der Waldverjüngung in den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten

Antrag vom 7.12.2021 „Situation der Waldverjüngung in den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten“

Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, über den Zustand der Waldverjüngung in den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten (BaySF), insbesondere in den „roten Gebieten“ mit zu hohem bzw. deutlich zu hohem Verbiss, zu berichten.

Dabei soll insbesondere eingegangen werden auf
─ das jagdliche Bewirtschaftungskonzept der Bayerischen Staatsforsten allgemein,
─ die „roten Reviere“ (Reviere mit zu hohem bzw. deutlich zu hohem Verbiss) und deren statistische Auswertung: Anzahl, regionale Verteilung, „neurote“ und wieder-holt „rote Reviere“, eigenbewirtschaftet oder verpachtet, Vergleich zu 2018,
─ die Verjüngungssituation in von Berufsjägern bewirtschafteten Revieren,
─ die hohen bzw. gestiegenen Verbissprozente bei Eiche, Edel- und sonstigem Laub-holz,
─ die Verjüngungssituation bzw. -prognose der Tanne im Gebirge,
─ Diskrepanz zwischen den hohen Schalenwildstrecken der letzten Jahre und den-noch gestiegenen Verbissprozenten bei fast allen Baumarten,
─ Konsequenzen aus dem durchwachsenen Ergebnis des aktuellen Gutachtens.

Begründung:
Das aktuelle Gutachten zur Situation der Waldverjüngung (kurz Vegetationsgutachten) zeigt einmal mehr, dass sich die Verbissbelastung im Staatswald nicht überall so ver-mindert, wie das für einen gelingenden Waldumbau und damit zur Anpassung der Staatswälder an den Klimawandel notwendig wäre.
Um die im Gutachten sehr komprimiert dargestellten durchwachsenen Ergebnisse zur Situation der Waldverjüngung in den Staatswäldern und daraus abgeleitet den Erfolg des seit Jahren kostenintensiven Waldumbaus fachlich richtig bewerten zu können, ist ein ausführlicher Bericht seitens der Staatsregierung und des Vorstandes der Bayeri-schen Staatsforsten dringend erforderlich.

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