
Bayern im Lockdown. Erneut. Seit gestern, Montag, 2. November, für vier Wochen. Die neuen Maßnahmen schränken uns alle stark ein. Besonders hart aber trifft der November-Lockdown Künstler*innen und Kulturschaffende. Kaum konnten wieder ein paar Veranstaltungen stattfinden, ist schon wieder Schluss. Für viele Künstler*innen existenzbedrohend.
Wir haben uns für die November-Folge von „Land & Landtag“ deshalb mit Sebastian Horn getroffen, Mitbegründer der Bananafishbones und von Dreiviertelblut. Mit ihm sprechen wir über „Kunst-Raub“. Den, den wir alle, Produzent*innen und Konsument*innen von Kunst, Kultur, Musik, Film, Theater, Kabarett, … , während der Corona-Krise erleben müssen. Wir reden darüber, wie wir die erzwungene Kultur-Losigkeit als wahre „Ent-Heimat-ung“ spüren. Wie mit den Konzerten auch das zusammen Schwitzen, zusammen Tanzen, sich Kennenlernen, sich Verlieben nicht mehr stattfinden darf. Über die Schockstarre, die Corona bei vielen Künstler*innen ausgelöst hat. Darüber, wie mit den entfallenen Veranstaltungen nicht nur der Künstler*innen täglich Brot verloren ging, sondern auch – Zitat Horn – „die Grundlage meines Wesens, Ausdruck zu geben dessen, was in mir brennt“.
Horn erzählt uns frank und frei von Kreativitätsverlust, von der großen Solidarität in der Künstler*innenszene, von Kolleg*innen, die aufgeben und anderen, die kreativ werden, vom Nino aus Wien und von Martina Schwarzmann, von einer bis heute nachwirkenden Gänsehaut…. Lust auf einen Einblick in die Künstler*innenszene zu Corona-Zeiten? „Kunst-Raub“ hören!

Mit dem Podcast “Land & Landtag” wollen wir Ihnen einen launigen und kritischen Blick auf verschiedenste Themen bieten – politische, persönliche, polarisierende, packende – kurz: erzählenswerte. Einmal im Monat trifft Hans Urban spannende Gesprächspartner*innen, um mit ihnen aktuelle Fragen oder politische Dauerbrenner aus Land und Landtag zu diskutieren. Jeden ersten Dienstag im Monat heißt es: Ton ab!
Land & Landtag – Folge 9: Kunst-Raub.