
Besuch von 92 jungen Damen und ihren beiden Lehrerinnen Nicole Fahrner und Christine Geigenberger-Reitzer vom St. Ursula-Gymnasium in Lenggries hatte ich am Montag, 15. Juli, im Landtag. Zwei 10. Klassen und zwei 8. Klassen waren meiner Einladung ins Maximilianeum gefolgt und ließen sich dort vor Ort erklären, wie der Alltag im bayerischen Landesparlament aussieht. Nach Filmvorführung und einer Führung durch das Haus hatten wir Gelegenheit, uns im Plenarsaal eine Stunde zu unterhalten. Die knapp hundert Mädchen füllten den Saal knapp zur Hälfte: So könnte das also aussehen, wenn mehr Frauen in der Landespolitik aktiv wären und ihre Parteien im Landtag vertreten würden – in der aktuellen 18. Legislaturperiode sind ja leider nur 55 der 205 Abgeordneten Frauen. Der Anteil ist damit auf knapp 27 Prozent gesunken. In den Jahren davor lag er immerhin knapp über 30 Prozent.
Ich habe den Schülerinnen natürlich mit auf den Weg gegeben, dass es sich lohnt, politisch aktiv zu werden und dass ich überzeugt bin: Hätten wir mehr Frauen in den Gremien, von der Kommune bis zum Bund, dann hätten wir oftmals auch die vernünftigeren Entscheidungen.
Ich hoffe mein Appell hat gewirkt. Die Schülerinnen interessierten sich natürlich vor allem dafür, wie der Alltag als MdL aussieht, wie es mich in die Politik gespült hat, wie ich zu den „Fridays for future“ stehe und was ich vom Video des Youtuber Rezo halte. Auch wollten sie wissen, wie sich der Umgang mit der AfD im Landtag gestaltet und vieles andere mehr. Ingesamt ein sehr netter Austausch mit möglichen Parlamentarierinnen von morgen!
Knapp 100 Schülerinnen im Plenarsaal: Von so vielen Frauen im Parlament können wir bisher nur träumen. Fragen kamen etwa zum Umweltschutz, Youtuber-Rezo und den „Fridays for future“.