Zusammen mit Anna Toman (links), Landstallmeisterin Cornelia Back und Paul Knoblach.
Zusammen mit meinen Fraktionskollegen Anna Toman und Paul Knoblach habe ich am Freitag das Haupt- und Landgestüt Schwaiganger besucht. Landstallmeisterin Cornelia Back führte uns durch das Gestüt und fütterte uns mit zahlreichen interessanten Informationen rund um den Lehr- und Versuchsbetrieb in Schwaiganger. Wir schauten beim Hufschmied genauso wie in der Besamungsstation vorbei, wurden durch die Ställe geführt und hatten die Gelegenheit, mit ein paar Rössern näher in Kontakt zu treten. Mal was anderes als meine Pinzgauer aufm Packlhof!
Im Doppelhaushalt 2019/20, der diese Woche im Landtag beschlossen wird, werden dem Gestüt zusätzliche 1,7 Millionen Euro für die Generalsanierung sowie den Ausbau zur Verfügung gestellt. Das ist ein bedeutender Schritt, um die Alleinstellung des Gestüts als Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums weiter zu stärken. Ich sehe die Mittel, die Bayern für die Generalsanierung von Schwaiganger bereitstellt, gut investiert. Hier wird wertvolle Arbeit in Sachen Berufsausbildung und Fortbildung geleistet.
Im Haushalt der Jahre 2017 und 2018 wurden bereits 9 Millionen Euro für Schwaiganger eingeplant. Die Gesamtkosten für den Um- und Ausbau schätzt das Staatsministerium für Wohnen, Bau, und Verkehr auf etwa 40 Millionen Euro. Die Mittel fließen in die Sanierung der insgesamt ca. 30 zum Teil denkmalgeschützten Gebäude sowie in die Errichtung von Neubauten. Um eine dem Stand der Technik entsprechende, praxisnahe Ausbildung auf hohem Niveau anbieten zu können, werde ein Internat, ein Lehrstall mit Lehrwerkstatt und eine Reithalle errichtet, erklärte Back.
Schwaiganger blickt auf mehr als 1000 Jahre Pferdehaltung zurück. Früher diente es dem Militär als Remontendepot, heute hat sich Schwaiganger als staatlich anerkannter Ausbildungsbetrieb der Fort- und Weiterbildung und der Zucht verschrieben.
Dabei ist es eines von vier noch existierenden Hauptgestüten und eines von zehn Landgestüten in Deutschland. Entsprechend seiner Lage und der Tradition der Bayerischen Pferdezucht gehen von Schwaiganger nicht nur Impulse für die Zucht des Warmblutpferdes, sondern auch des Haflingers und insbesondere des Süddeutschen Kaltblutpferdes aus.