Anfrage zum Plenum des Abgeordneten Hans Urban BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 13.05.2019:
Erwartet die Staatsregierung wegen der anhaltend kalten Wetterlage immer noch eine so starke Schwammspinnerentwicklung in Mittelfranken wie zuerst befürchtet und ist damit noch die Grundlage für einen Gifteinsatz gegeben und wurden im Vorab alle möglichen Betroffenen wie etwa Imkervereine über den bevorstehenden Gifteinsatz informiert?
Die derzeit herrschende kalte Wetterlage ist nicht ungewöhnlich. Sie hat zur Folge, dass sich zum einen die Raupen des Schwammspinners langsamer entwickeln und dass zum anderen auch der Laubaustritt der Eiche verzögert abläuft. Beide Prozesse führen im Ergebnis leider zu einer unverändert kritischen Fraßsituation. Der gefallene Regen hat die Entwicklung der Raupen nicht negativ beeinflusst.
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft beobachtet dies laufend und berichtet aus den Befallsgebieten, dass die betroffenen Bestände aktuell rege vom Schwammspinner befressen werden.
Bei der Bekämpfungsmaßnahme wird das zugelassene Präparat „Mimic“, als biotechnisches Präparat ohne Kontaktwirkung und damit ohne unmittelbare toxische Wirkung eingesetzt.