Radfahrer im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen haben es nicht leicht. Wer nicht grade in seiner Freizeit durch die Pupplinger Au oder entlang der Isar im Oberland radelt, sondern zielstrebig zur Arbeit oder zu einem Termin unterwegs ist, der fährt oftmals auf der Straße. Schlichtweg deshalb, weil der Radweg fehlt. Gefährliche Situationen sind da vorprogrammiert.
Der Landkreis will sich dieser Situation nun stellen und entwickelt ein Radwegekonzept. Fraktionsübergreifend herrscht hier Einigkeit, dass es mehr und besser ausgebaute Radewege im Landkreis braucht. Noch steht das Konzept in den Startlöchern, generell aber ist es eine gute Sache, die auch ich nur befürworten kann. Die SZ fasst in einem ausführlichen Artikel zusammen, was in Sachen Radln im Landkreis Stand der Dinge ist.
Und ja, auch wenn es vermieden werden sollte, wo immer es möglich ist – zur Not müssen für die Umsetzung des Konzepts auch Enteignungen eine Option sein. Das Interesse der Allgemeinheit geht beim Bau von Radwegen vor. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um die Verkehrswende zu schaffen! Und dazu gehört ganz dringend eine bessere Fahrradinfrastruktur bei uns im Landkreis und darüber hinaus.